Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2014 | Jahrgang 11 | 3. Quartal
Vor allem Männer und gut ausgebildete Frauen lassen sich, wenn sie arbeitslos sind, mit der Gründung einer Familie Zeit. Frühere Studien konnten nur wenige oder gar keine Belege dafür
finden, dass Arbeitslosigkeit die Familienplanung beeinflusst. Eine
Untersuchung des deutsch-schwedischen Forscherduos Michaela
Kreyenfeld und Gunnar Andersson hat jetzt jedoch gezeigt, dass die
Entscheidung für oder gegen Kinder bei Arbeitslosen stark vom Geschlecht, Alter und Bildungsstand der untersuchten Personen abhängt.