Ausgabe 2014/3
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2014 | Jahrgang 11 | 3. Quartal
Vor allem Männer und gut ausgebildete Frauen lassen sich, wenn sie arbeitslos sind, mit der Gründung einer Familie Zeit. Frühere Studien konnten nur wenige oder gar keine Belege dafür
finden, dass Arbeitslosigkeit die Familienplanung beeinflusst. Eine
Untersuchung des deutsch-schwedischen Forscherduos Michaela
Kreyenfeld und Gunnar Andersson hat jetzt jedoch gezeigt, dass die
Entscheidung für oder gegen Kinder bei Arbeitslosen stark vom Geschlecht, Alter und Bildungsstand der untersuchten Personen abhängt.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2014 | Jahrgang 11 | 3. Quartal
Männer, die bereits mit 60 Jahren aufhören zu arbeiten, haben eine deutlich verringerte Lebenserwartung. In den meisten Industrieländern sind längst nicht alle Menschen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter erwerbstätig. In Deutschland etwa gehen Männer und Frauen heute im Schnitt mit knapp 61 Jahren in Rente. Ein deutsches
Forscherduo hat erstmals untersucht, inwieweit dieser Trend zur frühen Verrentung die Rentenkassen belasten
könnte. Ihr überraschendes Fazit lautet: weniger stark als gedacht.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2014 | Jahrgang 11 | 3. Quartal
Für eine erfolgreiche Karriere sind häufige Umzüge oder lange Wegstrecken zur Arbeit dennoch kein Garant. Viele Menschen, die im Job vorankommen wollen, gehen davon aus, dass sie, um dieses Ziel zu erreichen, räumlich mobil bleiben müssen. Aber sind Personen, die ihren Arbeitsort nur selten wechseln, beruflich wirklich weniger
erfolgreich? Ein deutsch-schottisches Forscherteam ist dieser Frage nachgegangen – und kommt dabei zu manch
unerwartetem Ergebnis.