Vienna Institute of Demography
2007 | Jahrgang 4 | 3. Quartal
Divergierende Geburtenentwicklung nach Daten des Eurobarometers nicht ausgeschlossen. Erhebungen zum Kinderwunsch deuten
ein stärkeres Auseinanderdriften der EU-15-Staaten beim Geburtenniveau an. So
hat sich zwischen 2001 und 2006 in vielen
Ländern die Wunschvorstellung von mindestens zwei Kindern verfestigt. Diese
Nationen können weiterhin eine relativ
hohe Fertilität erwarten. In Staaten, in
denen die Geburtenrate bereits seit
Jahrzehnten auf sehr niedrigem Niveau
liegt, geht der Kinderwunsch hingegen
eher zurück – hier muss auch zukünftig
mit wenig Geburten gerechnet werden.