Ausgabe 2010/3
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2010 | Jahrgang 7 | 3. Quartal
Ostdeutsche Männer sterben früher als westdeutsche. In den vergangenen 20 Jahren haben
sich die Lebenserwartungen in Ost-
und Westdeutschland annähernd angeglichen. Nur für ostdeutsche Männer im erwerbsfähigen Alter besteht
noch ein Nachteil in der Sterblichkeit.
Eine neue Studie geht den Ursachen
für die Differenz in der Sterblichkeit
nach und findet strukturelle Unterschiede des Arbeitsmarktes in Ost- und
Westdeutschland als Begründung.
Vienna Institute of Demography
2010 | Jahrgang 7 | 3. Quartal
Bildungsinvestitionen als Antwort auf die demografische Herausforderung. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Geburtenrückganges und der damit einhergehenden Bevölkerungsalterung stehen
seit langem im Zentrum der politischen
und akademischen Debatte. Insbesondere
die beiden Fragen, welche Effekte diese
demografischen Veränderungen auf das
langfristige Wirtschaftswachstum und auf
die Lohnunterschiede zwischen Jung und
Alt haben, sind von zentraler Bedeutung.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2010 | Jahrgang 7 | 3. Quartal
Prognose der Demenzfälle in Deutschland bis zum Jahr 2050. Etwa ein Viertel der über 65-jährigen
Bevölkerung leidet gegenwärtig unter
einer mentalen Störung. Davon sind sechs
bis zehn Prozent einer schweren Demenz
und schweren funktionellen Psychosen zuzuordnen. Da die Prävalenz – das Krankheitsvorkommen – mit dem Alter stark
zunimmt, rückt die Krankheit vor dem
Hintergrund der Bevölkerungsalterung in
den Fokus des gesellschaftlichen Interesses.
Eine neue Studie des Rostocker Zentrums
zur Erforschung des Demografischen
Wandels und des Deutschen Zentrums für
neurodegenerative Erkrankungen geht
der Frage nach, wie stark die Anzahl der
Demenzpatienten steigen wird.