Ausgabe 2013/1
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2013 | Jahrgang 10 | 1. Quartal
Sind Ost-West-Vergleiche in der Familienforschung noch sinnvoll? Wächst nun zusammen, was zusammen gehört? Oder nehmen die
Unterschiede zwischen den Familien in Ost und West zu? Diese Fragen werden seit der Wiedervereinigung Deutschlands kontrovers
diskutiert. Norbert F. Schneider vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung kritisiert beide Thesen und plädiert für eine differenzierte Sichtweise.
Vienna Institute of Demography
2013 | Jahrgang 10 | 1. Quartal
Noch im Jahr 2025 wird jeder dritte Erwerbsfähige in Pakistan nie eine Schule besucht haben. Hatte Pakistan im Jahr 1951 noch 33 Millionen Einwohner, so geht man heute davon aus, dass sich die Bevölkerung
100 Jahre später, 2050, mit etwa 300 Millionen Menschen beinahe verzehnfacht haben wird. Schlimmstenfalls entsteht
durch dieses rapide Wachstum eine große Schicht unausgebildeter, arbeitsloser junger Menschen, die das Land in politische Unruhen stürzen könnte.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2013 | Jahrgang 10 | 1. Quartal
Langzeitstudie zu regionalen Geburtenraten in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Im Jahr 1900 machte es durchaus noch einen Unterschied für die Familiengründung, ob eine Frau in Berlin oder in Niederbayern lebte: Durfte die Großstädterin im Schnitt mit 2,7 Kindern rechnen, brachte die Frau im Süden Deutschlands
mehr als doppelt so viele Kinder zur Welt. Solch große Unterschiede sind heute kaum mehr zu finden – es sei denn man
schaut ganz genau hin.