Ausgabe 2016/1
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2016 | Jahrgang 13 | 1. Quartal
Lange Anfahrten zum Arbeitsplatz sind belastender als häufige Auswärtsübernachtungen und wechselnde Arbeitsorte. Wer über eine Stunde für die Fahrt zur Arbeit benötigt, hat deutlich
mehr psychische und physische Nachteile als Menschen, die aufgrund
ihres Jobs an mindestens 60 Tagen auswärts übernachten. Vor allem
Frauen und Eltern fühlen sich dadurch gestresst und gesundheitlich
beeinträchtigt, wie eine Studie des Wiesbadener Bundesinstituts für
Bevölkerungsforschung zeigt.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2016 | Jahrgang 13 | 1. Quartal
Während nichteheliche Geburten in Westeuropa Normalität werden, geht ihr Anteil in Osteuropa zurück. Im Goldenen Zeitalter der Ehe waren die Verhältnisse in Europa übersichtlich: Wer in den 1950er und 1960er Jahren
ein Kind bekommen wollte, heiratete vorher. Heute dagegen sind in vielen Ländern mehr als die Hälfte der Geburten
nichtehelich. Eine neue Studie analysiert diese Entwicklung von 1910 bis in die Gegenwart.
Vienna Institute of Demography
2016 | Jahrgang 13 | 1. Quartal
Ob Frankreich oder Ungarn: Gut gebildete Mütter kehren schneller und häufiger in den Arbeitsmarkt zurück. Nach der Geburt eines Kindes fangen Mütter mit höherem Bildungsabschluss zumeist früher und mit mehr Stunden
wieder an zu arbeiten. Dieser so genannte „Bildungseffekt“ ist aber je nach Land und Familiensituation unterschiedlich
stark ausgeprägt, wie eine neue Studie des Vienna Institute of Demography zeigt.