Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2011 | Jahrgang 8 | 4. Quartal
Benachteiligung in Frankreich und Westdeutschland, nicht aber im Osten. In Frankreich und Westdeutschland kommen Stieffamilien weniger gut über die
Runden als Eltern mit ausschließlich gemeinsamen Kindern. In Ostdeutschland und der
Russischen Föderation gibt es aber keinen
Unterschied. In Frankreich lässt sich die Benachteiligung der Stieffamilien mit deren
größerer Kinderzahl erklären, für Westdeutschland könnte das ehemalige Unterhaltsrecht ein Grund sein.
Vienna Institute of Demography
2012 | Jahrgang 9 | 4. Quartal
Moderne Familien: Trennungen und Partnerwechsel lassen die Geburtenrate sinken. Während die Trennungsraten in vielen hoch entwickelten Ländern
innerhalb der letzten Jahrzehnte stark gestiegen sind, gingen die
Geburtenraten oft zurück. Eine Studie des Vienna Institute of Demography zeigt am Beispiel Frankreichs, wie diese beiden Entwicklungen zusammenhängen: Ist eine Lebensgemeinschaft oder Ehe
stabil, werden im Schnitt 0,3 bis 0,5 Kinder pro Frau mehr geboren.