Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2007 | Jahrgang 4 | 1. Quartal
Muster der Erwerbstätigkeit von Müttern in Westdeutschland polarisieren sich. Wie in allen europäischen Ländern sind
die Erwerbstätigenquoten von Frauen
mit Kindern in den vergangenen drei
Jahrzehnten in Westdeutschland gestiegen. Paare orientieren sich heute weniger an der Rollenverteilung nach dem
klassischen Hausfrauenmodell. Dennoch
weicht die Entwicklung in Westdeutschland in einigen Aspekten vom allgemeinen Trend ab: Der Anstieg der
Müttererwerbstätigkeit hat kaum bei
Vollzeitstellen, sondern in erster Linie im
Bereich der Teilzeit- und geringfügigen
Beschäftigung stattgefunden, zeigen
Studien des Max-Planck-Institutes für
demografische Forschung.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2010 | Jahrgang 7 | 4. Quartal
Ostdeutsche Frauen mit Kindern sind häufiger Vollzeit erwerbstätig als westdeutsche. Die Integration der Frauen in den Arbeitsmarkt stellt noch heute einen der markantesten Unterschiede zwischen Ost- und
Westdeutschland dar. Besonders stark zeigt
sich der innerdeutsche Unterschied in der
Erwerbstätigkeit von Müttern: Ostdeutsche
Mütter sind mehr als doppelt so häufig
Vollzeit erwerbstätig wie westdeutsche.