Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2020 | Jahrgang 17 | 2. Quartal
Obwohl die Fertilität in Europa sehr unterschiedlich ist, gleicht sie sich in Grenzregionen oft an. Europa ist in Sachen Fertilität gespalten: Während im nordwestlichen Teil relativ viele Kinder zur Welt kommen, sind die Geburtenraten in Süd- und Osteuropa sowie in den deutschsprachigen Ländern vergleichsweise niedrig. Eine neue Studie schaut nun genauer hin: Sie untersucht, wie sich die Fertilität in über 1000 europäischen Regionen entwickelt, und weist nach, dass Grenzregionen oft ähnliche Geburtenraten haben.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2022 | Jahrgang 19 | 3. Quartal
Vor allem bei jüngeren Frauen und in ländlicheren Gegenden nahm die Fertilität ab. Nachdem die Geburtenraten in Skandinavien lange Zeit europaweit zu den höchsten zählten, gingen sie seit 2010 unerwartet stark zurück und sanken zum Beispiel in Finnland auf ein Allzeittief. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung untersucht nun, inwieweit es auch regionale Unterschiede in der Fertilitität gibt.