Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2015 | Jahrgang 12 | 3. Quartal
Mütter in Ost- und Westdeutschland leben noch immer unterschiedliche Familienmodelle. Fast zwei Drittel der Mütter, die um das Jahr 1940 im Osten Deutschlands geboren wurden, gingen später einer
Vollzeitbeschäftigung nach. Bei den gleichaltrigen Müttern im Westen waren es gerade einmal 16 Prozent. Wie es zu
diesen Unterschieden kommen konnte und warum sie teilweise bis heute fortdauern, untersucht eine neue Studie, die
am Lehrstuhl für Familiendemographie der Universität Rostock durchgeführt wurde.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2017 | Jahrgang 14 | 3. Quartal
Im Osten Deutschlands sind Frauen ökonomisch unabhängiger und nichteheliche Geburten häufiger. Bis in die 1960er Jahre herrschte in fast ganz Europa das „goldene Zeitalter der Ehe“: Wer eine Familie gründen wollte, ging vorher selbstverständlich zum Standesamt. Wie oft das heute noch vorkommt, hängt laut einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung vom Land, vom sozialen Status und von der ökonomischen Selbständigkeit der Frau ab.