Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2010 | Jahrgang 7 | 3. Quartal
Prognose der Demenzfälle in Deutschland bis zum Jahr 2050. Etwa ein Viertel der über 65-jährigen
Bevölkerung leidet gegenwärtig unter
einer mentalen Störung. Davon sind sechs
bis zehn Prozent einer schweren Demenz
und schweren funktionellen Psychosen zuzuordnen. Da die Prävalenz – das Krankheitsvorkommen – mit dem Alter stark
zunimmt, rückt die Krankheit vor dem
Hintergrund der Bevölkerungsalterung in
den Fokus des gesellschaftlichen Interesses.
Eine neue Studie des Rostocker Zentrums
zur Erforschung des Demografischen
Wandels und des Deutschen Zentrums für
neurodegenerative Erkrankungen geht
der Frage nach, wie stark die Anzahl der
Demenzpatienten steigen wird.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2013 | Jahrgang 10 | 3. Quartal
Die Unterschiede zwischen den sozialen Schichten wachsen. Die Lebenserwartung in Deutschland steigt seit Jahren. Profitieren
können alle Bürger von diesem Anstieg – aber nicht gleichermaßen:
Im Jahr 2008 etwa durften einkommensstarke 65-Jährige noch mit
einer weiteren Lebenszeit von 20 Jahren rechnen. Ihren Altersgenossen mit sehr niedrigen Renten blieben dagegen nicht einmal
mehr 15 Jahre.