Ausgabe 2005/3
Österreichische Akademie der Wissenschaften
2005 | Jahrgang 2 | 3. Quartal
Europäische Länder unterstützen Frauen unterschiedlich. Sind Familie und Berufstätigkeit für Frauen vereinbar? Dies ist eine oft und kontrovers diskutierte Frage in Politik wie in Forschung. Neue Untersuchungen des Wiener Institutes für Demographie zu OECD-Ländern zeigen, dass sich der Einfluss von Erwerbstätigkeit auf die Geburtenzahlen in den vergangenen Jahren zwar verringert hat, dennoch bleiben deren Auswirkungen auf die Kinderzahlen negativ.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2005 | Jahrgang 2 | 3. Quartal
Frauen mit hoher Bildung bleiben nicht häufiger kinderlos als Frauen mit niedrigem Abschluss. Der Rückgang der Geburtenraten in Europa wird häufig auf die gestiegene Bildungsbeteiligung von Frauen zurückgeführt. Frauen mit einem höheren Ausbildungsabschluss bleiben häufiger kinderlos als Frauen mit einem niedrigeren Ausbildungsabschluss. Studien in den nordischen Ländern stellen diesen Zusammenhang jedoch in Frage.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2005 | Jahrgang 2 | 3. Quartal
Geburtsmonat wirkt sich in Deutschland noch bis zum Lebensalter von 105 Jahren aus. Im Dezember geborene Menschen haben in Deutschland eine höhere Wahrscheinlichkeit, ihren 105. Geburtstag zu erleben als im Juni geborene. Die Unterschiede in der Lebenserwartung nach dem Monat der Geburt sind zwar gering, unterstreichen jedoch die Bedeutung der ersten Lebensjahre für die weitere gesundheitliche Entwicklung, unabhängig von sozialen Faktoren und Lebensstil.