Ausgabe 2006/4
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2006 | Jahrgang 3 | 4. Quartal
Effekt sozio-ökonomischer Differenzen in Deutschland. Die Frage, ob die Lebensspanne des
Menschen eine Obergrenze hat, ist
bisher nicht geklärt. Allgemein wird
davon ausgegangen, dass günstige
sozio-ökonomische Bedingungen
mit hoher Lebenserwartung verbunden sind. Eine Bevölkerungsgruppe mit einem hohen sozio-ökonomischen Status wird die Grenze
möglicher Sterblichkeitsentwicklung früher erreichen als der Durchschnitt der Bevölkerung. Daher ist
ein Blick auf die so genannten
Vorreiter lohnenswert. Eine Analyse
der sozio-ökonomischen Unterschiede in der Lebenserwartung ist
erstmals in Deutschland anhand von
Rentenzahlungen möglich.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2006 | Jahrgang 3 | 4. Quartal
Bedarfsprognosen zeigen Anstieg häuslichen Pflegepotenzials in Deutschland bis 2030. Die zunehmende Lebenserwartung der
Menschen in den westlichen Industriestaaten stellt neue Herausforderungen
an das derzeitige Pflegesystem. Das
Projekt der Europäischen Union FELICIE
(Future Elderly LIving Conditions in
Europe) berechnet Prognosen über die
Zusammensetzung der zukünftigen pflegebedürftigen Bevölkerungsgruppen
und diskutiert mögliche sozialpolitische
Konsequenzen und Handlungsoptionen.
Vienna Institute of Demography
2006 | Jahrgang 3 | 4. Quartal
Der Einfluss von Kindern und Partnern auf die mentale Gesundheit im Alter. Mentale Gesundheit ist ein wesentlicher
Bestandteil des allgemeinen Gesundheitsbegriffs und sowohl auf individueller als auf gesellschaftlicher Ebene von
großer Bedeutung. Eine Analyse der
älteren Bevölkerung Westeuropas zeigt,
dass das Risiko einer Depression im Alter
steigt, wenn Menschen allein im
Haushalt leben und wenn ein Kontakt
zu ihren Kindern nur selten besteht.