Ausgabe 2012/2
Universität Rostock
2012 | Jahrgang 9 | 2. Quartal
Neues Modell für zuverlässigere Bevölkerungsprognose. Dass die Bevölkerung in Deutschland schrumpft, ist sicher. Aber werden es im
Jahr 2050 eher 60 oder doch noch 75 Millionen Menschen sein? Für die Berechnung der Rentenbeiträge oder die Planung von Kita- und Studienplätzen ist das
eine entscheidende Frage. Die Antwort allerdings ist nicht ganz einfach – und mit
Sicherheit unsicher. Ein neues Prognosemodell versucht, diese Unsicherheit besser in den Griff zu bekommen und die wahrscheinlichsten Szenarien aufzuzeigen.
Vienna Institute of Demography
2012 | Jahrgang 9 | 2. Quartal
Neue Berechnungsmethode zeigt, dass der jüngste Anstieg der Geburtenzahlen gar keiner war. In den 90er Jahren erreichte die Geburtenrate in Europa mit 1,39 Kindern pro Frau
ein einmaliges Tief, bevor sie sich erholte
und 2008 wieder bei 1,56 lag. Doch eine
neue Berechnungsmethode zeigt, dass
nicht nur die Abnahme, sondern auch der
jüngste Anstieg der Geburtenrate größtenteils ein statistisches Phänomen ist.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2012 | Jahrgang 9 | 2. Quartal
Wer mehr Energie verbraucht, lebt länger und bekommt weniger Kinder. Würde eine deutsche Frau ihre tägliche Energiedosis als Nahrung zu sich nehmen, sie würde so viel wiegen wie zwei Elefanten und mit 70 noch Kinder bekommen. Zumindest wenn sie den biologischen Regeln folgt. Denn je mehr Energie ein Lebewesen verbraucht, desto größer ist es, desto länger lebt es und desto später vermehrt es sich. Aber trifft das auch auf den Menschen zu? Schließlich stillt er seinen Energiehunger mittlerweile vor allem aus der Steckdose.