Ausgabe 2012/3
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2012 | Jahrgang 9 | 3. Quartal
Mit jedem Geburtenjahrgang kommen fünf Monate Lebenszeit hinzu. 1950 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen in Island 73,5 Jahre. In diesem Jahr war das der beste Wert weltweit. Doch er ist nur eine Momentaufnahme, welche die Bedingungen des Jahres 1950 auf die Zukunft projiziert.
Tatsächlich liegt die weltweit höchste Lebenserwartung, die Frauen dieses Jahrgangs erreichen werden, voraussichtlich mindestens zehn Jahre höher.
Vienna Institute of Demography
2012 | Jahrgang 9 | 3. Quartal
Prognose für die USA: Bis 2043 wächst die Anhängerschaft der Demokraten um zwei bis drei Prozentpunkte. Welche der beiden großen Parteien einen
Vorteil aus der demografischen Entwicklung ziehen kann, ist ein häufiger Streitpunkt in den USA. Denn Argumente gibt es
auf beiden Seiten: Die Sympathisanten der
Republikaner haben die höheren Geburtenraten, und die Demokraten könnten von der Einwanderung profitieren. Welches Argument stärker wiegt, hat eine neue Studie nun untersucht.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2012 | Jahrgang 9 | 3. Quartal
Zu wenig Beitragszahler: Setzen Kindergeld oder kinderabhängige Renten bessere Anreize für mehr Geburten? Wer im Alter gut versorgt sein möchte, muss
möglichst lange und möglichst viel in die Rentenversicherung einzahlen. Wer stattdessen
Kinder großzieht und seine Erwerbstätigkeit
dafür reduziert, steht in vielen westlichen
Ländern am Ende finanziell schlechter da.
Weil das Rentensystem aber auf die Beitragszahler von morgen angewiesen ist, untersucht eine Studie der Universität Rostock
zwei Maßnahmen, die Familien finanziell
stärker unterstützen würden.