Ausgabe 2013/4
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2013 | Jahrgang 10 | 4. Quartal
Eine boomende Wirtschaft bei der Geburt erhöht die Chance, im Alter geistig fit zu bleiben. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl der Demenzkranken mehr
als verdreifachen, von derzeit 35 auf 115 Millionen Menschen. So
prognostiziert es der jüngste Welt-Alzheimer-Bericht. Ein Team
um die Rostocker Demografin Gabriele Doblhammer hat jetzt
untersucht, wie die Wirtschaftslage in den ersten Lebensjahren die
kognitiven Fähigkeiten im Alter beeinflusst.
Vienna Institute of Demography
2013 | Jahrgang 10 | 4. Quartal
Paare mit Kind entscheiden sich in der Regel nur dann für ein Baby, wenn beide Partner es wollen. Bei Kinderlosen sieht das oft anders aus. Es ist ein Konflikt, der so manche Partnerschaft belastet: Die Frau will ein Kind, der Mann möchte keins. Oder umgekehrt. Maria Rita Testa vom Vienna Institute of Demography hat untersucht, wie sich ein fehlender Konsens in
dieser Frage auf die Familienplanung auswirkt – und was die Entscheidung für ein Kind begünstigen kann.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2013 | Jahrgang 10 | 4. Quartal
Türkische Senioren fühlen sich in Deutschland meist einsamer als ältere Menschen, die hier geboren sind. Ist es nur ein Klischee zu glauben, im Alter seien türkische Migranten hierzulande besonders einsam? Ein deutsch-niederländisches Forscherduo ist dieser Frage nachgegangen. Es zeigt, dass die gängigen Vorurteile durchaus begründet
sind, und spürt darüber hinaus die Ursachen auf. Demnach machen insbesondere Armut und Krankheit den Menschen
zu schaffen.