Ausgabe 2014/1
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2014 | Jahrgang 11 | 1. Quartal
Immer mehr Paare leben in separaten Wohnungen, oft weit voneinander entfernt. Ihrer Beziehung schadet die Liebe auf Distanz nicht unbedingt. Häufig ist der Job schuld an der vermeintlichen Misere. Andere Paare
entscheiden sich hingegen ganz bewusst für zwei getrennte Haushalte. Wie es um die Stabilität solcher bilokalen Paarbeziehungen
bestellt ist, haben Jürgen Dorbritz und Robert Naderi analysiert. Klar
geworden ist dabei vor allem eines: Die Partnerschaften sind beständiger als vielfach angenommen.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2014 | Jahrgang 11 | 1. Quartal
Im Westen Weißrusslands leben die Menschen länger als im Ostteil des Landes. Auch die Hauptstädter sind privilegiert. Nach dem Zerfall der UdSSR stieg die Sterberate in allen ehemaligen Sowjetrepubliken an. Wie es um die Situation
in Weißrussland heute bestellt ist, hat ein Team um Pavel Grigoriev untersucht. Es nennt auch Gründe für die
wachsende Kluft zwischen den Regionen. Demnach führen vor allem Alkohol sowie Arbeitslosigkeit und Armut zu
vermehrten Todesfällen im Osten.
Vienna Institute of Demography
2014 | Jahrgang 11 | 1. Quartal
Welche Erfolge familienpolitische Maßnahmen erzielen, hängt stark von der sozialen Struktur einer Gesellschaft ab. Seit Jahrzehnten haben viele westliche Länder mit sinkenden Geburtenraten zu kämpfen. Ihre Regierungen haben
ein zunehmendes Interesse daran, den Gründen dafür effektiv zu begegnen. Der Demograf Thomas Fent hat jetzt
gemeinsam mit Kollegen per Computersimulation untersucht, inwieweit eine gelungene Familienpolitik von den sozialen Besonderheiten der Bevölkerung abhängt.