Ausgabe 2015/4
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2015 | Jahrgang 12 | 4. Quartal
Relative Häufigkeit nimmt bei älteren Frauen jährlich um zwei Prozent ab. 1,4 Millionen demenzkranke Menschen gab es 2010 in Deutschland. Mit steigender Lebenserwartung könnte sich diese Zahl in den nächsten 40 Jahren verdoppeln oder sogar verdreifachen. Doch es gibt einen Lichtblick: Während die absoluten Zahlen steigen, geht der Anteil der Demenzkranken vor allem in der Altersgruppe der 75- bis 84-jährigen Frauen zurück.
Vienna Institute of Demography
2015 | Jahrgang 12 | 4. Quartal
Mehr Bildung ist nicht zwingend ein Allheilmittel gegen den demografischen Wandel. Ein großer Anteil an gut ausgebildeten Menschen gilt als eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die Folgen der
Alterung abzumildern. Eine neue Studie zeigt nun jedoch, dass auch das Gegenteil der Fall sein könnte: denn je
mehr Menschen eine hohe Bildung haben, desto stärker werden auch die Rentenkassen belastet.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2015 | Jahrgang 12 | 4. Quartal
Deutschkenntnisse, Einbürgerung und der familiäre Kontext bestimmen Bleibeabsichten von Arbeitsmigranten. Die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte ist für die alternde Gesellschaft in Deutschland von großer Bedeutung
und wird seit Jahren forciert. Doch wie viele Arbeitsmigranten am Ende tatsächlich im Land bleiben, ist unklar. Eine
neue Studie zeigt nun, dass Anreize für einen dauerhaften Zuzug stark vom Herkunftsland der Migranten abhängen.