Ausgabe 2018/1
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2018 | Jahrgang 15 | 1. Quartal
Fertilitätserwartungen von Jugendlichen in Spanien: Gibt es Unterschiede nach Herkunftsland? Lateinamerikanische Kinder, die mit ihren Eltern nach Spanien emigriert sind, werden von zwei verschiedenen Kulturen geprägt. Das hat auch Auswirkungen auf ihre Vorstellungen von Familie: Eine neue Studie hat Befragungen von spanischen und lateinamerikanischen Jugendlichen ausgewertet und festgestellt, dass als Kinder eingewanderte Migranten früher Familien gründen wollen als vergleichbare einheimische Jugendliche. Die erwartete Familiengröße unterscheidet sich indes kaum voneinander.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2018 | Jahrgang 15 | 1. Quartal
Hoher Alkoholkonsum ist wichtige Ursache für die niedrigere Lebenserwartung in Mittel- und Osteuropa. Es gibt kaum Regionen in der Welt, in denen so viel Alkohol getrunken wird wie in Europa. Das gilt vor allem für
osteuropäische Länder und ist hier ein wichtiger Grund für die vergleichsweise niedrige Lebenserwartung, wie eine
neue Studie zeigt. Demnach verlieren Männer aus Weißrussland, Russland und der Ukraine Schätzungen zufolge etwa
2,5 bis 3,7 Jahre Lebenszeit aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum.
Vienna Institute of Demography
2018 | Jahrgang 15 | 1. Quartal
Viele Entwicklungsländer machen ähnliche demografische Prozesse durch wie die Industrienationen. Die Geburtenraten in den meisten Industrieländern sind seit den 1950er Jahren erheblich zurückgegangen, zeigten große Schwankungen und lagen gegen Ende des Jahrhunderts oft weit unter dem so genannten Bestandserhaltungslevel von 2,1 Kindern pro Frau. Viele Entwicklungsländer scheinen nun einen ähnlichen Weg einzuschlagen. Ein wichtiger Faktor ist dabei das ansteigende Alter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes.