Ausgabe 2021/1
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2021 | Jahrgang 18 | 1. Quartal
Warum starben in Italien siebenmal so viele Infizierte an COVID-19 wie in Südkorea? Während in Italien Ende Juni 2020 etwa jeder siebte an COVID-19 Erkrankte starb, waren es in Südkorea nur gut zwei Prozent der Infizierten. Zum großen Teil lassen sich diese Unterschiede durch die Altersstruktur der positiv Getesteten erklären, aber teilweise zeugen sie auch von überlasteten Gesundheitssystemen.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2021 | Jahrgang 18 | 1. Quartal
Wie wird sich der Bedarf an Betten für COVID-19-Patient*innen in Deutschland entwickeln? Ob es sinnvoll ist, neue Präventionsmaßnahmen einzuführen oder bestehende zu lockern, hängt mit der aktuellen Pandemiedynamik, aber auch mit der Anzahl freier Intensivbetten zusammen. Eine neue Preprint-Studie präsentiert ein Modell, mit dem sich für unterschiedliche Szenarien der Bedarf an Intensivbetten abschätzen lässt.
Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital
2021 | Jahrgang 18 | 1. Quartal
Modell-Berechnungen zeigen: Es gibt keine optimale Lockdown-Strategie. Die Wirtschaft schonen oder die Infektionen möglichst niedrig halten? Kaum ein Thema wird in Pandemie-Zeiten so kontrovers debattiert, wie die Frage nach Art und Länge des Lockdowns. Eine Studie von Wiener Forschenden zeigt nun, dass verschiedene Strategien zu ähnlichen Ergebnissen führen können und ein eindeutiges Optimum oft nicht existiert.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2021 | Jahrgang 18 | 1. Quartal
Soziale Faktoren spielen eine Rolle bei den Infektionen mit SARS-CoV-2. Zuerst infizierten sich gut situierte Ski-Touristen und katholische Karnevalisten, später waren oft Mitarbeiter*innen von Schlachthöfen und Erntehelfer*innen betroffen: Die COVID-19-Pandemie hatte in Deutschland nicht nur regionale, sondern auch soziale Hotspots – und traf insgesamt eher sozial schwache Menschen, zeigt eine Preprint-Studie.