Ausgabe 2014/4
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2014 | Jahrgang 11 | 4. Quartal
Je größer die kulturellen und sozialen Unterschiede zwischen den Partnern, desto höher ist das Scheidungsrisiko. Hochzeiten zwischen Deutschen und Migranten sind in den vergangenen Jahren immer zahlreicher geworden und werden oft als Beleg
für gelungene Integration angeführt. Einige Untersuchungen weisen
jedoch darauf hin, dass diese binationalen Ehen instabiler sind als
Ehen zwischen zwei Partnern gleicher Herkunft. Eine neue Studie beleuchtet nun erstmals die Situation in Deutschland genauer.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2014 | Jahrgang 11 | 4. Quartal
Das Elterngeld wirkt sich vor allem auf das Einkommen und die Fertilität hoch qualifizierter Frauen aus. Mehr Geld für Familien und höhere Geburtenraten – das waren zwei Ziele des 2007 eingeführten Elterngeldes. Heute lässt
sich bereits eine erste Bilanz ziehen: Tatsächlich sind Familien mit Babys finanziell besser gestellt als vor der Elterngeldreform. Besonders profitieren dabei ältere, gut gebildete Mütter. Dies ist auch die einzige Gruppe, bei der die Geburtenraten
steigen, wie Martin Bujard und Jasmin Passet-Wittig in der Zeitschrift für Familienforschung berichten.
Vienna Institute of Demography
2014 | Jahrgang 11 | 4. Quartal
Beim ersten Kind ist die Meinung der Männer ausschlaggebender, beim zweiten die der Frauen. Biologisch betrachtet liegt es in der Hand der Frau, darüber zu entscheiden, wie viele Kinder sie haben möchte. Doch
nutzen Frauen diesen Vorteil tatsächlich aus, oder sind es am Ende vielleicht doch eher die Männer, die mit ihrem „Ja“
oder „Nein“ die Richtung vorgeben? Maria Rita Testa vom Vienna Institute of Demography ist dieser Frage in Italien
nachgegangen und hat überraschende Ergebnisse gefunden.