Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2009 | Jahrgang 6 | 3. Quartal
Lebenserwartungen in Ost- und Westdeutschland haben sich schnell angenähert. Die Lebenserwartung hat sich in den vergangenen 50 Jahren in Deutschland stark
erhöht. Besonders bemerkenswert ist die
Zunahme im Osten seit 1990. Innerhalb
von nur 15 Jahren stieg die Lebenserwartung hier um etwa sechs Jahre.
Gründe dafür sind vor allem die Angleichung der Lebensverhältnisse und Veränderungen der medizinischen Versorgung seit der deutschen Einheit.
Universität Rostock
2011 | Jahrgang 8 | 3. Quartal
Gesundheitsschädigendes Verhalten ließ Dänemark hinter seinem Nachbarn Schweden zurückbleiben. Während die Lebenserwartung weltweit
seit Jahrzehnten kontinuierlich steigt,
brach der Zuwachs in Dänemark Anfang
der 80er-Jahre ein. Innerhalb von knapp
20 Jahren verdreifachte sich für Frauen der
Rückstand zum weiterhin erfolgreichen
Nachbarn Schweden. Forscher aus Rostock
und Dänemark haben nun die Gründe
analysiert: Es sind vor allem Tabak- und
Alkoholkonsum.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2015 | Jahrgang 12 | 2. Quartal
Zusammenhang zwischen höheren Gesundheitsausgaben und Rückgang der Sterblichkeit in den Niederlanden. Während in den meisten Industrieländern die Sterblichkeit in den 80er und 90er Jahren stark zurückging, stagnierte
sie in den Niederlanden. Erst ab 2002 stieg auch hier die durchschnittliche Lebenserwartung rapide an. Kurz zuvor war
eine umfassende Gesundheitsreform verabschiedet worden. Reiner Zufall?