Max-Planck-Institut für demografische Forschung /Vienna Institut of Demography
2012 | Jahrgang 9 | 1. Quartal
Alternative Berechnungsmethode prognostiziert höhere Geburtenraten für Deutschland. Die Geburtenrate in Ost- und Westdeutschland liegt mit 1,4 Kindern pro Frau
weit unter dem Bestandserhaltungsniveau. Doch der niedrige Wert ist auch auf
eine statistische Besonderheit zurückzuführen – den so genannten „Tempoeffekt“: Viele Frauen schieben das Kinderkriegen in ein immer höheres Alter
auf. Erstmals haben Demografen diesen Tempoeffekt für Deutschland nun berücksichtigt und dadurch höhere Geburtenraten ermittelt.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2017 | Jahrgang 14 | 3. Quartal
Wie viele Kinder Frauen im Schnitt bekommen, hängt auch vom Wohnort ab. Die endgültige Kinderzahl von Frauen, die heute Mitte bis Ende 40 Jahre alt sind, unterscheidet sich zwischen den
gut 400 deutschen Kreisen ganz erheblich. Das hat eine gemeinsame Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und des Statistischen Bundesamtes erstmals anhand von Berechnungen gezeigt. Demnach hängt die Geburtenziffer unter anderem von der Verfügbarkeit von Wohnraum, der Bevölkerungsdichte, dem Geschlechterverhältnis und der Wirtschaftsstruktur ab.
Vienna Institute of Demography
2018 | Jahrgang 15 | 2. Quartal
Kinderlosigkeit oder weniger Geschwister: Welche Entwicklungen trieben den Geburtenrückgang an? Wenn in einem Land weniger Kinder geboren werden, können dahinter verschiedene Prozesse stehen: Entweder nimmt die Zahl der Kinderlosen zu, die Zahl der Geschwister nimmt ab oder beides gleichzeitig. Wissenschaftler vom Vienna Institute of Demography haben die starken Geburtenrückgänge in insgesamt 32 Ländern auf diese Frage hin untersucht.