Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2008 | Jahrgang 5 | 3. Quartal
Die amtliche Statistik erweist sich hier als unzureichend für aussagekräftige Analysen. Dass Menschen aus Einwandererfamilien
länger zu leben scheinen als einheimische Deutsche, gab Demografen bisher
Rätsel auf. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in
Rostock* hat nun die Sterblichkeit von in
Deutschland lebenden Ausländern anhand einer neuen Datenbasis untersucht.
Sie kam zu einem anderen Schluss: Ihre
Lebenserwartung ist nicht höher als jene
der Deutschen, sie liegt sogar etwas niedriger. Die früheren Ergebnisse resultieren aus Fehlern im Datenmaterial.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2015 | Jahrgang 12 | 4. Quartal
Deutschkenntnisse, Einbürgerung und der familiäre Kontext bestimmen Bleibeabsichten von Arbeitsmigranten. Die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte ist für die alternde Gesellschaft in Deutschland von großer Bedeutung
und wird seit Jahren forciert. Doch wie viele Arbeitsmigranten am Ende tatsächlich im Land bleiben, ist unklar. Eine
neue Studie zeigt nun, dass Anreize für einen dauerhaften Zuzug stark vom Herkunftsland der Migranten abhängen.