Max-Planck-Institut für demografische Forschung /Vienna Institut of Demography
2012 | Jahrgang 9 | 1. Quartal
Alternative Berechnungsmethode prognostiziert höhere Geburtenraten für Deutschland. Die Geburtenrate in Ost- und Westdeutschland liegt mit 1,4 Kindern pro Frau
weit unter dem Bestandserhaltungsniveau. Doch der niedrige Wert ist auch auf
eine statistische Besonderheit zurückzuführen – den so genannten „Tempoeffekt“: Viele Frauen schieben das Kinderkriegen in ein immer höheres Alter
auf. Erstmals haben Demografen diesen Tempoeffekt für Deutschland nun berücksichtigt und dadurch höhere Geburtenraten ermittelt.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2013 | Jahrgang 10 | 1. Quartal
Sind Ost-West-Vergleiche in der Familienforschung noch sinnvoll? Wächst nun zusammen, was zusammen gehört? Oder nehmen die
Unterschiede zwischen den Familien in Ost und West zu? Diese Fragen werden seit der Wiedervereinigung Deutschlands kontrovers
diskutiert. Norbert F. Schneider vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung kritisiert beide Thesen und plädiert für eine differenzierte Sichtweise.