Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2006 | Jahrgang 3 | 1. Quartal
Neuer Rostocker Index misst wirtschaftliche Konsequenzen. Der demografische Wandel könnte nach Berechnungen des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels früher für erhebliche ökonomische Belastungen sorgen als allgemein erwartet. Denn schon bald erreichen die geburtenstarken Jahrgänge („Babyboomer“) eine auf dem Arbeitsmarkt kritische Altersschwelle. Sind die über 50-Jährigen auch in Zukunft in so geringem Maß am Arbeitsleben beteiligt wie heute, würde in Deutschland 2025 etwa neun Prozent weniger gearbeitet.
Vienna Institute of Demography
2007 | Jahrgang 4 | 2. Quartal
Nicht nur die Altersstruktur der Arbeitnehmer, auch Firmeneigenschaften entscheiden. Da in den kommenden Jahren die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter
schrumpft und altert, rücken ältere Arbeitnehmer zunehmend in den Fokus
ökonomischer Betrachtungen. Eine längere Lebensarbeitszeit und eine stärkere
Investition in ihr Humankapital werden
diskutiert. Doch lohnen sich diese Maßnahmen für die Unternehmen? Das
hängt wesentlich von der Produktivität
älterer Arbeitnehmer ab. Unternehmen
mit einer älteren Belegschaft sind weniger produktiv als solche mit einer jüngeren – doch voreilige Schlussfolgerungen
sind nicht angebracht.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2021 | Jahrgang 18 | 1. Quartal
Warum starben in Italien siebenmal so viele Infizierte an COVID-19 wie in Südkorea? Während in Italien Ende Juni 2020 etwa jeder siebte an COVID-19 Erkrankte starb, waren es in Südkorea nur gut zwei Prozent der Infizierten. Zum großen Teil lassen sich diese Unterschiede durch die Altersstruktur der positiv Getesteten erklären, aber teilweise zeugen sie auch von überlasteten Gesundheitssystemen.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2023 | Jahrgang 20 | 4. Quartal
Die Lebensarbeitszeit in Deutschland steigt – aber nicht für alle Bevölkerungsgruppen gleich stark. Aktuelle arbeitspolitische Maßnahmen zielen darauf ab, Menschen länger im Arbeitsleben zu halten. Doch nicht alle profitieren gleichermaßen von den Regelungen.