Österreichische Akademie der Wissenschaften
2005 | Jahrgang 2 | 2. Quartal
Ideale Familiengröße in Europa: Trend zur Kleinfamilie erweist sich als längerfristig. Die Familienstrukturen älterer Generationen haben Modellcharakter für die Familiengründung späterer Jahrgänge. Dies zeigt sich bei der persönlich als ideal angesehenen Kinderzahl: Je niedriger die tatsächliche Kinderzahl in einer Region ist, desto höher ist die individuelle Wahrscheinlichkeit, dass Menschen im Reproduktionsalter kleinere Familien bevorzugen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie* des Wiener Instituts für Demographie und des Instituts für Statistik an der Universität Florenz
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2005 | Jahrgang 2 | 4. Quartal
Deutschland und Österreich bei der Geburtenkonzentration im Spitzenfeld. Zum Rückgang der Geburtenraten in Österreich und Deutschland tragen nicht alle Frauen gleichermaßen bei. Ein immer größerer Anteil der Kinder wird von immer weniger Frauen geboren. Dieser Trend wirkt sich auf Sozialisation und wohlfahrtsstaatliche Aspekte aus.
Vienna Institute of Demography
2010 | Jahrgang 7 | 2. Quartal
Dennoch bleibt Zwei-Kind-Familie das Ideal in Österreich. Zwar sind die Fertilitätsraten in vielen Teilen Europas auf deutlich unter
zwei Kinder pro Frau gefallen, doch
die gewünschte Kinderzahl bleibt üblicherweise bei oder sogar über zwei.
Diverse Mehrländerstudien zeigen,
dass Österreich eine Ausnahme ist und
eventuell einen neuen Trend setzt.
Vienna Institute of Demography
2018 | Jahrgang 15 | 2. Quartal
Kinderlosigkeit oder weniger Geschwister: Welche Entwicklungen trieben den Geburtenrückgang an? Wenn in einem Land weniger Kinder geboren werden, können dahinter verschiedene Prozesse stehen: Entweder nimmt die Zahl der Kinderlosen zu, die Zahl der Geschwister nimmt ab oder beides gleichzeitig. Wissenschaftler vom Vienna Institute of Demography haben die starken Geburtenrückgänge in insgesamt 32 Ländern auf diese Frage hin untersucht.