Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2012 | Jahrgang 9 | 1. Quartal
Aids-Waisen in Zimbabwe leiden unter Auflösung des traditionellen Familien-Netzwerks. Die Zahl der HIV-Infektionen in Zimbabwe
ist seit längerem rückläufig. Doch die Situation der Kinder, die einen oder beide
Elternteile durch die Aids-Epidemie verloren haben, könnte sich in den kommenden Jahren noch verschlechtern. Das zeigt
eine Simulation, mit der die Bevölkerungsentwicklung des afrikanischen Landes von
1980 bis 2050 modelliert wurde.
Vienna Institute of Demography
2012 | Jahrgang 9 | 4. Quartal
Moderne Familien: Trennungen und Partnerwechsel lassen die Geburtenrate sinken. Während die Trennungsraten in vielen hoch entwickelten Ländern
innerhalb der letzten Jahrzehnte stark gestiegen sind, gingen die
Geburtenraten oft zurück. Eine Studie des Vienna Institute of Demography zeigt am Beispiel Frankreichs, wie diese beiden Entwicklungen zusammenhängen: Ist eine Lebensgemeinschaft oder Ehe
stabil, werden im Schnitt 0,3 bis 0,5 Kinder pro Frau mehr geboren.
Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital
2020 | Jahrgang 17 | 2. Quartal
Europa: Wirtschaftliche Folgen des demografischen Wandels weniger dramatisch als gedacht. In Zukunft werden immer mehr über 65-Jährige auf immer weniger Menschen im sogenannten arbeitsfähigen Alter kommen. Für die Sozialsysteme sei das eine enorme Belastung war allenthalben zu lesen. Doch eine neue Studie zeigt, dass diese Sichtweise zu kurz greift. Eine höhere Produktivität, eine stärkere Arbeitsmarktbeteiligung und Migration könnten die Effekte der Alterung mehr als ausgleichen.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2021 | Jahrgang 18 | 1. Quartal
Wie wird sich der Bedarf an Betten für COVID-19-Patient*innen in Deutschland entwickeln? Ob es sinnvoll ist, neue Präventionsmaßnahmen einzuführen oder bestehende zu lockern, hängt mit der aktuellen Pandemiedynamik, aber auch mit der Anzahl freier Intensivbetten zusammen. Eine neue Preprint-Studie präsentiert ein Modell, mit dem sich für unterschiedliche Szenarien der Bedarf an Intensivbetten abschätzen lässt.