Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2014 | Jahrgang 11 | 4. Quartal
Das Elterngeld wirkt sich vor allem auf das Einkommen und die Fertilität hoch qualifizierter Frauen aus. Mehr Geld für Familien und höhere Geburtenraten – das waren zwei Ziele des 2007 eingeführten Elterngeldes. Heute lässt
sich bereits eine erste Bilanz ziehen: Tatsächlich sind Familien mit Babys finanziell besser gestellt als vor der Elterngeldreform. Besonders profitieren dabei ältere, gut gebildete Mütter. Dies ist auch die einzige Gruppe, bei der die Geburtenraten
steigen, wie Martin Bujard und Jasmin Passet-Wittig in der Zeitschrift für Familienforschung berichten.
Vienna Institute of Demography
2015 | Jahrgang 12 | 4. Quartal
Mehr Bildung ist nicht zwingend ein Allheilmittel gegen den demografischen Wandel. Ein großer Anteil an gut ausgebildeten Menschen gilt als eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die Folgen der
Alterung abzumildern. Eine neue Studie zeigt nun jedoch, dass auch das Gegenteil der Fall sein könnte: denn je
mehr Menschen eine hohe Bildung haben, desto stärker werden auch die Rentenkassen belastet.
Vienna Institute of Demography
2016 | Jahrgang 13 | 2. Quartal
Wie Beruf, Geld und Bildung die Lebenserwartung beeinflussen. Für einen 40-jährigen Bergarbeiter stehen die Chancen, das Rentenalter zu erleben, fast 50:50. Lehrer, Sozialarbeiter und Dozenten hingegen erleben ihren 65. Geburtstag mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent. Erstmals zeigt eine Studie nun nicht nur die Sterberisiken der unterschiedlichen Berufs-, Einkommens- und Bildungsgruppen in Deutschland auf, sondern liefert auch konkrete, zum Teil erstaunliche Zahlen zur durchschnittlichen Lebenserwartung.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2020 | Jahrgang 17 | 1. Quartal
Warum Frauen in einer Partnerschaft selten mehr verdienen als die Männer. In vielen europäischen Ländern gilt: Bei der Hälfte des Haushaltseinkommens ist für die meisten Frauen Schluss. Es scheint, als würde noch immer die Einstellung vorherrschen, dass der Mann den Löwenanteil nach Hause bringen müsse. Doch eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zeigt: Dass der Mann in der Regel mehr verdient als seine Partnerin, kann auch andere Gründe haben.