Vienna Institute of Demography
2011 | Jahrgang 8 | 3. Quartal
Haben die Geschwister ein Baby, wird das erste Kind junger Frauen wahrscheinlicher. Bekommen Bruder oder Schwester einer
Frau im gebärfähigen Alter ein Kind, so
steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie selbst
ein erstes Kind zeugt, innerhalb der nächsten zwölf Monate auf über das Doppelte
an. Dies belegten Demografen des Vienna
Institute of Demography und der Universität Oslo für norwegische Geschwisterpaare.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2016 | Jahrgang 13 | 3. Quartal
Eine stabile Beziehung ist in Deutschland der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für ein Kind. Durch moderne Verhütungsmethoden sind ungewollte oder ungeplante Schwangerschaften selten geworden. Wenn ein
Paar heute ein Kind bekommt, haben sich beide Partner zumeist bewusst dafür entschieden – oder? Werden Absichten, ein
Kind zu bekommen oder auch nicht zu bekommen, tatsächlich auch umgesetzt? Eine neue Studie liefert die Antworten.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2019 | Jahrgang 16 | 3. Quartal
Neues Modell soll Verständnis der Geburtenentwicklung verbessern. Wann und wie beschließen Paare eine Familie zu gründen? Um zu verstehen, was Menschen bei der Entscheidung für oder gegen ein Kind leitet, sind Forschende auf theoretische Modelle angewiesen. Oft werden dabei wichtige Aspekte wie der Einfluss der Partnerschaft, des Körpers oder ungeplanter Ereignisse außer Acht gelassen. Ein neues Modell soll das ändern.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2020 | Jahrgang 17 | 4. Quartal
Gut zehn Prozent der Deutschen glauben zeitweise, selbst keine Kinder bekommen zu können. „Unfruchtbarkeit“ wird sowohl in der Demografie als auch in der Öffentlichkeit oft als unveränderliche Tatsache gesehen. Dabei bekommen viele junge Menschen, die sich zunächst für unfruchtbar halten, später dennoch Kinder. Die Wahrnehmung der eigenen Fruchtbarkeit müsse daher als Merkmal verstanden werden, das sich im Laufe des Lebens – mehrfach – verändern kann, heißt es in einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung.