Österreichische Akademie der Wissenschaften
2004 | Jahrgang 1 | 1. Quartal
Wirkungen alternativer Geburten- und Migrationstrends für Österreich und die EU geschätzt. Der demografische Wandel stellt das System der sozialen Sicherung in Europa vor große Herausforderungen. Deshalb beschäftigen sich Modellrechnungen mit der Frage, welche Faktoren in welchem Maß zur Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung beitragen. Berechnungen für Österreich und die EU zeigen, dass weder steigende Geburtenraten noch höhere Zuwanderungszahlen alleine den Alterungsprozess signifikant beeinflussen können.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2007 | Jahrgang 4 | 4. Quartal
Einfluss der Verwandtschaft bei Ausreise aus Kamerun entscheidend. Viele der in Deutschland lebenden Immigranten aus Zentral- und Westafrika
helfen ihren Familien, indem sie einen
Teil ihres Einkommens zurück in die
Heimat schicken. Wie eine Studie aus
Kamerun zeigt, sind diese so genannten
Rücküberweisungen oftmals Teil eines
Abkommens zwischen dem Einwanderer und seinen Familienangehörigen.
Es ist die Gegenleistung dafür, dass die
Familie die Auswanderung unterstützt
und ermöglicht hat – manchmal auch
gegen den Willen des Migranten selbst.
Vienna Institute of Demography
2008 | Jahrgang 5 | 4. Quartal
Geringer Beitrag, aber nachhaltiger Einfluss auf Altersstruktur und Bevölkerungsgröße. In Westeuropa ist mehr als drei Viertel
des verzeichneten Bevölkerungswachstums der Immigration zuzuschreiben.
Einschließlich der Nordischen Länder und
der des südlichen Gürtels von Griechenland bis Portugal hat Westeuropa zwischen 1997 und 2006 einen Bevölkerungszuwachs von 14 Millionen Menschen erfahren. Im Rahmen der Studie zu
Geburtenverhalten und Familienpolitik
in Europa untersucht ein Beitrag des
Vienna Institute of Demography (VID)
den Einfluss der Zuwanderung auf das
Geburtenniveau verschiedener Länder.
Der Beitrag wirft damit auch ein Licht auf
die häufig diskutierte Frage, inwiefern
Anstiege der Geburtenraten in Ländern
wie Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich höheren Geburtenraten der Migranten zuzuschreiben sind.
Vienna Institute of Demography
2012 | Jahrgang 9 | 3. Quartal
Prognose für die USA: Bis 2043 wächst die Anhängerschaft der Demokraten um zwei bis drei Prozentpunkte. Welche der beiden großen Parteien einen
Vorteil aus der demografischen Entwicklung ziehen kann, ist ein häufiger Streitpunkt in den USA. Denn Argumente gibt es
auf beiden Seiten: Die Sympathisanten der
Republikaner haben die höheren Geburtenraten, und die Demokraten könnten von der Einwanderung profitieren. Welches Argument stärker wiegt, hat eine neue Studie nun untersucht.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2024 | Jahrgang 21 | 4. Quartal
Migration und Mobilität führen dazu, dass immer mehr Menschen Partnerschaften mit Personen aus einem anderen Land eingehen. Die Fertilität von interethnischen oder binationalen Paaren ist bisher kaum untersucht.