Vienna Institute of Demography
2014 | Jahrgang 11 | 4. Quartal
Beim ersten Kind ist die Meinung der Männer ausschlaggebender, beim zweiten die der Frauen. Biologisch betrachtet liegt es in der Hand der Frau, darüber zu entscheiden, wie viele Kinder sie haben möchte. Doch
nutzen Frauen diesen Vorteil tatsächlich aus, oder sind es am Ende vielleicht doch eher die Männer, die mit ihrem „Ja“
oder „Nein“ die Richtung vorgeben? Maria Rita Testa vom Vienna Institute of Demography ist dieser Frage in Italien
nachgegangen und hat überraschende Ergebnisse gefunden.
Vienna Institute of Demography
2017 | Jahrgang 14 | 4. Quartal
Neuer Index zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zeigt große Unterschiede in Europa. Während die skandinavischen Länder erwartungsgemäß am besten abschneiden, erreicht Schlusslicht Portugal nicht
einmal ein Drittel der Höchstpunktzahl. Das zeigt eine neue Studie, in der die familienpolitischen Bedingungen, die
Arbeitsmarktstruktur und soziale Normen in 30 europäischen Ländern untersucht wurden.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2022 | Jahrgang 19 | 2. Quartal
Bei geringer Bildung eines Elternteils bleibt die Familie oft kleiner als bei gut gebildeten Paaren. In Partnerschaften, in denen mindestens ein Elternteil einen niedrigen Bildungsabschluss hat, werden seltener Geschwisterkinder geboren als in Partnerschaften, in denen beide Elternteile einen Fach- oder Hochschulabschluss haben. Das ist das Ergebnis einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, für die Daten aus 22 europäischen Ländern analysiert wurden.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2022 | Jahrgang 19 | 4. Quartal
Beziehungen werden weniger nach der tatsächlichen als der empfundenen Gerechtigkeit bei der Arbeitsteilung beurteilt. Nach der Geburt eines Kindes ändert sich die Welt eines Paares grundlegend. Ob die Partner*innen danach ebenso zufrieden mit ihrer Beziehung sind wie in der kinderlosen Phase, hängt auch davon ab, als wie gerecht sie die Arbeitsteilung empfinden. Bewerten Frauen die Arbeitslast als gleichbleibend unfair, sinkt ihre Zufriedenheit mit ihrer Beziehung nach der Geburt eines Kindes deutlich. Für Männer gilt das nicht.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2024 | Jahrgang 21 | 2. Quartal
Nach der Corona-Pandemie ist die Geburtenrate in Deutschland auf den tiefsten Stand seit 2009
eingebrochen. In Schweden, das als Vorzeigeland in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie galt, sieht es
ähnlich aus. Seit Ende der Pandemie entscheiden sich auch dort immer weniger Frauen für Kinder.