Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2008 | Jahrgang 5 | 4. Quartal
Hoffnung auf langsameren Zuwachs durch gesunden Lebensstil und medizinischen Fortschritt. Mit der zunehmenden Bevölkerungsalterung sind Demenzerkrankungen in
den vergangenen Jahren verstärkt in
den Fokus von Gesellschaft, Politik und
Medizin gelangt. Doch das Ausmaß von
Demenzen ist nicht einfach zu erfassen.
Für Gesamtdeutschland erlauben neue
Berechnungen mittels Daten der gesetzlichen Krankenkassen nun erstmals einen Einblick, wie viele Betroffene es in
einzelnen Altersklassen tatsächlich gibt.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2015 | Jahrgang 12 | 4. Quartal
Relative Häufigkeit nimmt bei älteren Frauen jährlich um zwei Prozent ab. 1,4 Millionen demenzkranke Menschen gab es 2010 in Deutschland. Mit steigender Lebenserwartung könnte sich diese Zahl in den nächsten 40 Jahren verdoppeln oder sogar verdreifachen. Doch es gibt einen Lichtblick: Während die absoluten Zahlen steigen, geht der Anteil der Demenzkranken vor allem in der Altersgruppe der 75- bis 84-jährigen Frauen zurück.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2018 | Jahrgang 15 | 4. Quartal
Hochbetagte profitieren zumeist von weniger chronischen Herz- und Demenzkrankheiten. Menschen, die über 90 oder sogar über 100 Jahre alt werden, sind weniger anfällig für eine ganze Bandbreite an Krankheiten. Ein hohes Alter muss daher nicht unbedingt mit einem höheren Pflegebedarf einhergehen. Das Auftreten von Erkrankungen und damit auch die Pflegebedürftigkeit hängt neben dem Alter vor allem von der verbleibenden Lebenszeit ab, zeigt eine neue Studie.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2020 | Jahrgang 17 | 4. Quartal
Vor allem bei Männern steigt nach einer Altersdepression das Risiko, dement zu werden. Ein Forscher-Team aus Demografen und Medizinern hat herausgefunden, dass das Risiko für eine Demenz in den ersten drei Jahren nach einer diagnostizierten Depression deutlich erhöht ist. Eine Depression im Alter kann dabei sowohl Risikofaktor als auch erstes Anzeichen für eine Demenz sein.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2022 | Jahrgang 19 | 3. Quartal
Welche Krankheiten werden zukünftig am Lebensende überwiegen? In Deutschland sind Demenzen bereits heute bei Frauen über 70 Jahren zum Todeszeitpunkt die häufigste Erkrankung, während sie bei Männern erst an fünfter Stelle stehen. Ob die Altersdemenz zukünftig noch häufiger werden wird oder andere Krankheiten am Lebensende in den Vordergrund rücken, untersucht eine neue Studie.
Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
2023 | Jahrgang 20 | 3. Quartal
Antibiotika-Therapien können das Auftreten von Demenz verzögern. Einige Risikofaktoren, die dazu beitragen können, an Demenz zu erkranken, wurden bereits identifiziert. Eine neue
Studie widmet sich der Frage, welche Rolle Antibiotika-Therapien beim Auftreten der Erkrankung spielen.