Vienna Institute of Demography
2009 | Jahrgang 6 | 1. Quartal
Demografische Analyse zeigt Bedeutung für Entwicklung und Anpassungsfähigkeit in 120 Ländern. Bildung erhöht auf individueller
Ebene die Aussicht auf ein höheres
Einkommen. Bei Ländervergleichen
war es bislang jedoch schwierig,
den Einfluss von Bildungsinvestitionen auf das ökonomische Wachstum nachzuweisen. Wiener Demografen entwickelten jetzt neue
Methoden, die die Veränderung des
Humankapitals nach Altersgruppen
darstellen. Dadurch ist es nunmehr
möglich zu zeigen, dass Bildung tatsächlich zentrale Voraussetzung für
wirtschaftliches Wachstum ist.
Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital
2013 | Jahrgang 10 | 2. Quartal
Je höher das Bildungsniveau, desto weniger Todesfälle bei Klimakatastrophen. Der Klimawandel wird in vielen Regionen der Welt zu mehr Naturkatastrophen führen. Weil es nicht mehr ausreicht, die Ursachen dafür
zu bekämpfen, geht es längst auch um Anpassung an die kommenden Veränderungen. Als besonders wirkungsvoller Schutz gegen
Naturkatastrophen erweist sich dabei ein hohes Bildungsniveau der
Bevölkerung, wie Forscher des Wittgenstein Centre for Demography
and Global Human Capital zeigen konnten.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2015 | Jahrgang 12 | 3. Quartal
Die Ungleichheiten bei der Lebenserwartung verschiedener Bevölkerungsgruppen haben zugenommen. Mit 40 Jahren stehen Finnen, Schweden und Norweger ungefähr in
der Mitte ihres Lebens. Ob dann im Schnitt noch einmal etwas weniger oder mehr als 40 Jahre hinzukommen, hängt bekanntermaßen
vom Geschlecht der Person ab. Fast genauso entscheidend aber ist, ob
die Person zur so genannten „Avantgarde“ gehört: Ist sie verheiratet
und gut gebildet, lebt sie im Schnitt gut fünf Jahre länger als andere
Gleichgeschlechtliche.
Vienna Institute of Demography
2016 | Jahrgang 13 | 1. Quartal
Ob Frankreich oder Ungarn: Gut gebildete Mütter kehren schneller und häufiger in den Arbeitsmarkt zurück. Nach der Geburt eines Kindes fangen Mütter mit höherem Bildungsabschluss zumeist früher und mit mehr Stunden
wieder an zu arbeiten. Dieser so genannte „Bildungseffekt“ ist aber je nach Land und Familiensituation unterschiedlich
stark ausgeprägt, wie eine neue Studie des Vienna Institute of Demography zeigt.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2016 | Jahrgang 13 | 3. Quartal
Unterschiede zwischen gut und wenig Gebildeten nehmen zu. Das letzte Jahrhundert hat uns einen beispiellosen Anstieg der Lebenserwartung beschert. Mit jedem Jahr kamen gut drei Monate hinzu – im Durchschnitt. Denn wie viele Jahre ein Mensch voraussichtlich leben wird, hängt auch davon ab, wie gut seine Bildung ist. Der vergleichsweise starke Anstieg bei der Lebenserwartung der hoch Gebildeten sollte zum Nachdenken anregen, wie andere Bevölkerungsteile diesem Trend schneller nachfolgen können.
Vienna Institute of Demography
2017 | Jahrgang 14 | 1. Quartal
Wie die Bildung von Frauen die Aussicht auf Enkel beeinflusst. Wer gut gebildet ist, bekommt vergleichsweise weniger Kinder. Diesen Zusammenhang kennt man aus vielen Ländern.
Eine neue Studie des Vienna Institute of Demography zeigt nun jedoch, dass gut gebildete Frauen sich im Schnitt mindestens genauso viele Kinder wünschen wie wenig gebildete. Auch eine hohe Bildung der zukünftigen Großmütter hat einen positiven Einfluss auf den Kinderwunsch.
Vienna Institute of Demography
2019 | Jahrgang 16 | 4. Quartal
Vor allem in Deutschland und Österreich bleiben viele Frauen ungewollt kinderlos. Würden Frauen überall in Europa so viele Kinder bekommen, wie sie sich in jungen Jahren wünschen, dann wäre das sogenannte Bestandserhaltungsniveau von 2,1 Kindern pro Frau fast überall erreicht. Tatsächlich aber liegen Wunsch und Wirklichkeit teilweise weit auseinander, wie eine neue Studie aus Wien zeigt. Die Unterschiede zwischen den 20 untersuchten Ländern sind dabei deutlich.
Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital
2022 | Jahrgang 19 | 1. Quartal
Länderrankings: Über die Länge der gesunden Lebenszeit wird auch in den Schulen entschieden. Gute Bildung sorgt für eine höhere Lebenserwartung und mehr gesunde Lebenszeit. Das gilt für Individuen genauso wie für Länder. Wie gut ein Gesundheitssystem oder wie gesund die Esskultur in einem Land sind, ist daher nur eine Erklärung für Unterschiede bei der gesunden Lebenszeit.
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)
2022 | Jahrgang 19 | 2. Quartal
Subsahara-Afrika wartet auf „demografische Dividende“. In den Ländern südlich der Sahara ist der Anteil der arbeitenden Frauen zuletzt fast gleichgeblieben, obwohl die Bildung der Frauen deutlich angestiegen ist. Führt ein besserer Bildungszugang also nicht zu steigender Beteiligung am Arbeitsmarkt? Dass dieser Anschein trügt, zeigt eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2022 | Jahrgang 19 | 2. Quartal
Bei geringer Bildung eines Elternteils bleibt die Familie oft kleiner als bei gut gebildeten Paaren. In Partnerschaften, in denen mindestens ein Elternteil einen niedrigen Bildungsabschluss hat, werden seltener Geschwisterkinder geboren als in Partnerschaften, in denen beide Elternteile einen Fach- oder Hochschulabschluss haben. Das ist das Ergebnis einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, für die Daten aus 22 europäischen Ländern analysiert wurden.