Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2004 | Jahrgang 1 | 2. Quartal
Drei von vier Ehepaaren in Deutschland und Österreich können 15. Hochzeitstag feiern. Mehr als jedes vierte Ehepaar in Deutschland und Österreich trennt sich vor dem 15. Hochzeitstag. Zusammen mit Schweden liegen diese beiden Länder an der Spitze der Trennungsstatistik in Westeuropa.
Österreichische Akademie der Wissenschaften
2004 | Jahrgang 1 | 4. Quartal
Nebeneffekt einer Schulreform: Jüngere Bevölkerung. Ein Rückgang der Geburtenzahlen ist auch Folge eines Aufschiebens des Kinderwunsches in ein höheres Lebensalter. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen könnten eine frühere Entscheidung zum Kind erleichtern, zeigt eine neue Studie am Beispiel Schulbildung: Würde eine Schulreform ermöglichen, dass eine gleichwertige Ausbildung in einem jüngeren Alter abgeschlossen wird, könnten junge Frauen und Männer früher ihr berufliches und familiäres Leben beginnen.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2004 | Jahrgang 1 | 4. Quartal
Familienpolitik in den nordischen Ländern basiert auf Gleichheitsprinzip. Welchen Einfluss hat Familienpolitik auf die Geburtenrate? Studien zu den nordischen Ländern zeigen, dass die Wirkungen von familienpolitischen Maßnahmen auf die Fertilität stets im ökonomischen und sozialen Kontext eines Landes beurteilt werden müssen.
Österreichische Akademie der Wissenschaften
2005 | Jahrgang 2 | 1. Quartal
Extrem niedrige Geburtenziffern in Europa sind vermutlich kein Dauerphänomen. In vielen europäischen Ländern werden seit Ende der 1970er-Jahre rückläufige Geburtenziffern verzeichnet. Diese erreichen Rekordtiefen, wie sie in Friedenszeiten bisher unbekannt waren. Würde sich eine derart niedrige Geburtenrate fortsetzen, hätte dies für Europas Zukunft ernsthafte Konsequenzen, unter anderem einen starken Bevölkerungsrückgang. Nach einer neuen Studie* scheint es jedoch, als ob die extrem niedrigen Geburtenziffern nicht von Dauer sein dürften.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2005 | Jahrgang 2 | 2. Quartal
Der Blick in die Zukunft lässt Deutschland grauer aussehen als viele erwarten. Wir werden immer älter, und die Lebenserwartung in Deutschland wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten erhöhen. Setzt sich der Trend fort, könnte die Lebenserwartung stärker steigen als es die offiziellen Prognosen vermuten lassen: Im Jahr 2050 würde sie in Deutschland über 90 Jahre betragen. Der anhaltende Anstieg der Lebenserwartung ist vor allem der verringerten Sterblichkeit im hohen Alter zuzuschreiben. Dies ist eine große zivilisatorische Errungenschaft, bedeutet aber eine Herausforderung für Gesundheits- und Rentensysteme.
Österreichische Akademie der Wissenschaften
2005 | Jahrgang 2 | 3. Quartal
Europäische Länder unterstützen Frauen unterschiedlich. Sind Familie und Berufstätigkeit für Frauen vereinbar? Dies ist eine oft und kontrovers diskutierte Frage in Politik wie in Forschung. Neue Untersuchungen des Wiener Institutes für Demographie zu OECD-Ländern zeigen, dass sich der Einfluss von Erwerbstätigkeit auf die Geburtenzahlen in den vergangenen Jahren zwar verringert hat, dennoch bleiben deren Auswirkungen auf die Kinderzahlen negativ.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2005 | Jahrgang 2 | 4. Quartal
Deutschland und Österreich bei der Geburtenkonzentration im Spitzenfeld. Zum Rückgang der Geburtenraten in Österreich und Deutschland tragen nicht alle Frauen gleichermaßen bei. Ein immer größerer Anteil der Kinder wird von immer weniger Frauen geboren. Dieser Trend wirkt sich auf Sozialisation und wohlfahrtsstaatliche Aspekte aus.
Vienna Institute of Demography
2006 | Jahrgang 3 | 1. Quartal
Studie vergleicht Bildungsbeteiligung und Übergang zur Mutterschaft in Westeuropa. Mutterschaft und Ausbildung sind voneinander abhängige Entscheidungen: Meist bekommen Frauen nach Ende der Ausbildung Kinder; die Geburt eines Babys kann jedoch dazu beitragen, dass die Mutter ihr Ausbildungsprogramm vorzeitig verlässt. Diese wechselseitige Abhängigkeit ist in Deutschland und Österreich stärker ausgeprägt als in Nord- und Südeuropa.
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
2021 | Jahrgang 18 | 4. Quartal
Pandemie-Jahr 2020 bringt Rekord-Verluste in vielen Ländern. Neue Analysen des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zeigen, wie sich die Lebenserwartung im Jahr 2020 in Europa, Russland, den USA und Chile entwickelt hat. In 28 von 30 untersuchten Ländern ging die durchschnittliche Lebensdauer demnach teils deutlich zurück. Die Hauptursache war die COVID-19-Pandemie.
Vienna Institute of Demography
2023 | Jahrgang 20 | 1. Quartal
Schulschließungen haben in ärmeren Ländern gravierende Folgen für das Bildungsniveau. In sehr vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen waren die Schulen während der COVID-19- Pandemie besonders lange geschlossen. Das wirkt sich fatal auf die Bildungserfolge aus und zwar langfristig, wie eine neue Studie zeigt.
Vienna Institute of Demography
2023 | Jahrgang 20 | 2. Quartal
Lebensunsicherheit ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit einer Bevölkerung. Menschen, die in einem Land wohnen, in dem Gewalt herrscht, leben im Schnitt nicht nur kürzer, sondern ihr Leben ist auch weniger vorhersehbar. Das hat weitreichende Folgen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie.
Vienna Institute of Demography
2023 | Jahrgang 20 | 3. Quartal
Die COVID-19-Pandemie hatte deutliche Schwankungen bei der Geburtenziffer zur Folge. oder weniger Kinder gezeugt werden. Eine neue Analyse zeigt, dass die
Entwicklung über den Verlauf der Pandemie hinweg sehr heterogen war.
Ein Ergebnis hat die Forscher*innen überrascht.